Samstag, 4. Mai 2013
Videobearbeitung schwer gemacht
Heute thematisiere ich mal ein wenig die Arbeiten an Grimboldtts Musikvideos. Wärter steckt weiterhin im Bearbeitungsmodus. Aufgrund der vielen angefallenen Minuten an Video-Rohmaterial, die zur Erstellung des Videos zur Verfügung stehen, habe ich mich bereits dazu entschlossen, einen zusätzlichen Kurzfilm zu machen, um nicht zu viel Video-Verschnitt zu haben und um das Videoschnittprogramm mengenmäßig zu entlasten. Nichtsdestotrotz zwinge ich mein Programm immer wieder in die Knie und statt einer ordnungsgemäßen Verarbeitung, schmiert es mir immer wieder ab. Das ist eine echte Herausforderung und Geduldsprobe, die mich jedoch nicht zur Aufgabe zwingt, sondern meine energische Verbissenheit fördert, das alles doch zu einem gewollten Abschluss zu bringen.

(Das erinnert mich ein wenig an das Musikvideo Tribute to Funeral Doom, was nach monatelanger Bearbeitung und lang ersehnter Fertigstellung dann noch Upload-Probleme auf der Video-Plattform verursachte. Erst der 26.! Upload funktionierte damals, nachdem die 25 vorherigen jeweils erst nach 3-4h Ladezeiten nichtssagende Fehlermeldungen verursachten. (Man rechne sich dabei allein mal die Zeiten für die Fehlversuche zusammen!) Da der Grund für die Upload-Abbrüche, wie er mich betraf, damals noch frisch war, hat auch eine aufwendige, lang andauernde Recherche und Fehlersuche im Netz erst nachträglich die tatsächlichen Gründe zu Tage gefördert, um dem Problem effektiv zu begegnen. Letztlich hat es doch geklappt. Aber wie bereits erwähnt, erst beim 26. Upload, dann aber auf Anhieb. Wenn das kein Ehrgeiz ist :.)
Darüber hinaus gab es innerhalb dieses Videos einige Sequenzen in Slow Motion. Diesen Effekt brauchte ich u. a. recht langsam, ca. 10% der Originalgeschwindigkeit und konnte daher nicht mehr ohne Probleme automatisiert per Effektwerkzeug des Programms erzielt werden. Die Resultate dieser Sequenzen stotterten und waren nicht verwendbar. Das bedeutete, den Effekt von Hand zu erzeugen. Dazu wurde in die Einzelbildansicht gewechselt und jedem Bild der gewünschten Sequenz ein Schnitt verpasst (das waren 25 Bilder bzw. 24 Schnitte pro Sekunde). Zwischen jedes dieser Bilder wurden 9 Leerstellen eingefügt, die dann mit dem jeweils vorangegangenen Bild aufgefüllt wurden. Fazit: Jedes unterschiedliche Bild der Ausgangssequenz wurde mit 9 identischen Bildern ergänzt und die Slomo ward handgemacht.)

Selbst schlicht wirkende Videos erzeugen einen Aufwand, den man ihnen nicht unbedingt ansieht und stecken trotz gewolltem Minimalismus voll von arbeitsintensiven Effekten: Zuschneiden und Abstimmen von hundert und mehr kleinen Filmschnipseln oder die Verwendung von Schwarzweiß, Transparenzen, Ein-, Aus-, Überblendungen, Zoom, Spiegelungen, Verzerrungen, Zuschnitten hinsichtlich der Abmessungen, Zeitlupe oder Zeitraffer, um mal die gängigsten, von mir genutzten Eingriffe und Effekte zu erwähnen. Und das alles nur für 3-5min Musikvideo. Bitte nicht falsch verstehen, das soll hier weder Gejammer, noch Eigenlob sein, als eher einen Einblick bieten, weswegen die Fertigstellung nicht immer umgehend und reibungslos erfolgt/ erfolgen kann.

Wer sich das Resultat des zuletzt beschriebenen Videos mal anschauen möchte, hat hier gleich die Möglichkeit dazu. Es sei noch kurz erwähnt, dass es sich in diesem Falle um ein Endzeitthema handelt und des Weiteren um eine Ehrung der Musikrichtung Funeral Doom Death Metal, die mir durch ihre tiefe, träge und schleppende Art sehr ans Herz gewachsen ist, aber nicht unbedingt für alle Ohren harmonisch klingt ;.)
Da bestimmt nichts von meiner Dichtung, dem Liedtext zu verstehen ist, gibt es hier die Verse zum Nachlesen. So dann, endzeitliche Unterhaltung!


Dunkle Grüße \m/
Grimboldtt

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